Sie haben wahrscheinlich selbst erlebt, wie eine unorganisierte Datenbank zu Problemen in der Werkstatt führen kann. Wenn Arbeitsaufträge unvollständig oder über verschiedene Systeme verstreut sind, fehlen den Technikern möglicherweise die benötigten Anlageninformationen, was zu frustrierenden Verzögerungen, doppelter Arbeit oder kostspieligen Fehlern führt. Ohne einen klaren Überblick über die Wartungshistorie oder die Verfügbarkeit von Teilen summieren sich kleine Ineffizienzen schnell auf und beeinträchtigen die Gesamtleistung.

Doch die bloße Organisation von Daten reicht nicht aus, um diese Probleme zu lösen. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, ein System zu schaffen, das teamübergreifend funktioniert, sich an sich ändernde Anforderungen anpasst und die Produktivität steigert, ohne unnötige Komplexität zu erzeugen.

emaint CMMS X5 Work Orders Bildschirm auf einem Laptop

Ein computergestütztes Instandhaltungsmanagementsystem (CMMS) wie eMaint X4 kann dazu beitragen, diese Prozesse zu strukturieren und zu rationalisieren, wenn es die Flexibilität besitzt, sich an Ihre spezifischen Arbeitsabläufe und Anforderungen anzupassen. Diese Flexibilität ist jedoch nur dann von Vorteil, wenn das System mit Bedacht eingerichtet wird. Es ist ein bisschen wie mit dem Huhn und dem Ei - ohne die richtige Einrichtung können die Daten überwältigend und ineffizient werden, aber ohne ein klares System ist es schwer zu wissen, wie Sie Ihre Daten überhaupt einrichten sollen.

Deshalb habe ich fünf einfache, aber wichtige Regeln zusammengestellt, die Ihnen helfen, Ihr eMaint X4-Konto von Anfang an richtig einzurichten. Diese Tipps sorgen dafür, dass Ihr System effizient und anpassungsfähig bleibt und für alles, was kommt, gerüstet ist.

Regel Nr. 1: Entweder die Grundlagen stimmen oder es herrscht Chaos

Die zentralen Datenelemente von eMaint X4 - Tabellen, Datensätze, Felder und Formulare - sind die Bausteine Ihres Systems. Jedes dieser Elemente spielt eine Rolle dabei, wie sich Informationen durch Ihr System bewegen: 

  1. Tabellen speichern verschiedene Datenkategorien, z. B. Arbeitsaufträge, Anlagen und Teile.
  2. Datensätze sind die einzelnen Einträge innerhalb dieser Tabellen.
  3. Formulare ermöglichen den Benutzern die Anzeige und Eingabe von Datensätzen und bieten eine Schnittstelle, die Daten organisiert und strukturiert, um die Verwendung zu erleichtern.
  4. Felder stehen für bestimmte Datenpunkte in den Datensätzen, z. B. die Asset-ID oder das Wartungsdatum.

Die eigentliche Herausforderung besteht darin, dafür zu sorgen, dass diese Komponenten konsistent und relevant bleiben, wenn sich Ihr System weiterentwickelt. Schlecht strukturierte Formulare können beispielsweise zu unübersichtlichen Daten führen, die sich nur schwer analysieren oder für Berichte verwenden lassen. Teams fügen möglicherweise unnötige Felder hinzu oder doppelte Informationen, was zu Verwirrung und Ineffizienz führt.

Wie Sie dies vermeiden können: Bevor Sie neue Felder oder Formulare hinzufügen, sollten Sie über die langfristigen Auswirkungen nachdenken. Fragen Sie sich selbst:

  1. Wird dieser Datenpunkt für mehrere Abteilungen oder Arbeitsabläufe nützlich sein? 
  2. Ist dieses Feld für die künftige Berichterstattung erforderlich, oder ist es nur überflüssig? 
  3. Können wir bestimmte Felder systemweit standardisieren, um Doppelarbeit zu vermeiden? 

Wenn Sie diese Schritte von Anfang an durchführen, bleibt Ihre eMaint X4-Einrichtung sauber, skalierbar und einfach zu verwalten, wenn Ihre Anforderungen wachsen.

Regel Nr. 2: Entwerfen Sie Formulare mit Blick auf die Berichterstattung

Es ist nie zu früh, um an die Berichterstattung zu denken, denn die Daten, die Sie heute sammeln, werden die Erkenntnisse von morgen prägen. Deshalb ist es wichtig, dass Ihre Formulare von Anfang an die richtigen Informationen erfassen. Wenn Sie beispielsweise Schlüsselfelder wie die Nummer des Arbeitsauftrags, die Anlagen-ID und die zugewiesenen Aufgaben einbeziehen, können Sie Ihr System so einrichten, dass es zielgerichtete, umsetzbare Berichte erstellt.

Es lohnt sich auch, die Berichte zu überprüfen, auf die Sie sich in der Vergangenheit verlassen haben, um festzustellen, ob Ihre aktuellen Formulare alle erforderlichen Daten erfassen. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie möglicherweise Felder anpassen oder hinzufügen, damit Ihre Berichte die gewünschten Erkenntnisse liefern.

Darüber hinaus bietet eMaint X4 eine breite Palette von vordefinierten Feldern. Bevor Sie neue Felder erstellen, sollten Sie die vorhandenen Optionen prüfen - Sie können sie oft aktivieren oder umbenennen, um sie an Ihre speziellen Anforderungen anzupassen.

Regel Nr. 3: Gestalten Sie Ihre Formulare so, dass sie zur Effizienz des Teams passen

Durch die Anpassung von Formularen können Sie die richtigen Daten für eine genaue Berichterstattung erfassen und das System an die spezifischen Anforderungen jeder Abteilung anpassen. Nicht alle Teams benötigen dieselben Daten. Dank der Flexibilität von eMaint X4 können Sie ein Formular erstellen, das den Anforderungen von Wartungs-, Produktions- oder Inventarteams entspricht.

Antragsformular für Arbeitsaufträge

Ein Wartungsteam könnte beispielsweise Felder wie Anlagenzustand und Reparaturhinweise benötigen, während ein Produktionsteam von Feldern wie Chargennummern oder Produktionslaufzeiten profitieren würde. Indem Sie die Formulare auf die Arbeitsabläufe der einzelnen Abteilungen abstimmen, verringern Sie das Risiko von Dateneingabefehlern und machen das System benutzerfreundlicher. 

Genauso wichtig ist es, das Erlebnis für mobile Benutzer zu verfeinern. Durch die Erstellung mobilspezifischer Versionen von Formularen können Sie das Scrollen durch irrelevante Felder reduzieren und sicherstellen, dass die Techniker unterwegs nur das sehen, was sie brauchen.

Regel Nr. 4: Zu viele Felder, zu viele Probleme

Die Anpassung von Formularen kann Teams bei der Erfassung relevanter Daten helfen, aber das Hinzufügen zu vieler Felder kann kontraproduktiv sein. Unübersichtliche Formulare mit unnötigen Feldern machen die Dateneingabe umständlicher und können zu Ineffizienzen führen. 

Um dies zu verhindern, Verwenden Sie Funktionen wie Dropdown- und Drilldown-Menüs, um die Benutzer durch die Dateneingabe zu leiten. eMaint X4 verfügt auch über Funktionen, die den Benutzern helfen, Felder wie Anlagen-IDs, Kontakte oder Arbeitsaufträge automatisch auszufüllen, um die Dateneingabe für Techniker oder Administratoren zu optimieren. Das bedeutet, dass sie die benötigten Informationen schnell abrufen können, ohne redundante Daten manuell eingeben zu müssen, und sich so auf die Aufgaben konzentrieren können, die ihrer Rolle entsprechen.

Teams können auch Standardwerte für bestimmte Felder festlegen, z. B. "Techniker" als Standardtyp. Dieser einfache Schritt reduziert den Bedarf an manuellen Eingaben und trägt zur Rationalisierung des Arbeitsablaufs bei.

Für mobile Benutzer ist die Reduzierung der Anzahl der Felder, durch die sie blättern müssen, entscheidend für die Aufrechterhaltung der Effizienz. Auto-Fill-Funktionen können ebenfalls Zeit sparen, indem sie Informationen automatisch ausfüllen und so die manuelle Dateneingabe minimieren.

Es ist auch wichtig, Ihre Formulare regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie nur die notwendigen Felder enthalten. Überladene Formulare verlangsamen nicht nur die Teams, sondern erhöhen auch das Risiko von Fehlern und Verwirrung.

Regel Nr. 5: Filtern Sie das Rauschen für einen konzentrierten Arbeitsablauf heraus

Bei der Bewältigung der Datenflut geht es jedoch nicht nur um die Begrenzung der Felder, sondern auch darum, dass die Benutzer nur auf die Informationen zugreifen können, die sie benötigen.

In eMaint X4 muss nicht jeder Benutzer alle Daten sehen. Die Überflutung der Benutzer mit irrelevanten Informationen kann die Arbeit verlangsamen und zu Ineffizienzen führen. Die Einrichtung der richtigen Filter von Anfang an verringert nicht nur die Ablenkung, sondern trägt auch zur Datensicherheit bei und sorgt dafür, dass sich die Benutzer auf ihre spezifischen Aufgaben konzentrieren können.

eMaint X4 bietet mehrere Arten von Filtern, mit denen Sie genau steuern können, was jeder Benutzer sieht:

  1. Globale Filter gelten für alle Benutzer und sorgen für eine einheitliche Ansicht der wichtigsten Informationen im gesamten System.
  2. Private Filter ermöglichen es einzelnen Nutzern, ihre Ansichten an ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen. Diese sind besonders nützlich, wenn Teammitglieder bestimmte Daten verfolgen müssen, die für ihre Rolle relevant sind, wie z. B. ein Techniker, der nach ihm zugewiesenen Arbeitsaufträgen filtert, oder ein Manager, der Aufgaben mit hoher Priorität anzeigt.
  3. Dauerhafte Filter steuern den Datenzugriff für bestimmte Benutzer oder Teams, ideal für Betriebe mit mehreren Standorten oder den Umgang mit sensiblen Informationen. So können beispielsweise verschiedene Lagerverwalter nur den Bestand ihres Standorts einsehen, ohne Daten von anderen Standorten zu sehen.

    Durch die frühzeitige Einrichtung von Filtern und den Einsatz von Tools zur Rationalisierung der Datenberichterstattung können Sie Arbeitsabläufe verfeinern, die Datenflut reduzieren und jedem Benutzer Zugriff auf genau das geben, was er braucht - nicht mehr und nicht weniger.

Schlussfolgerung

Eine durchdachte Einrichtung macht aus einem CMMS mehr als nur eine Datenablage. Mit der richtigen Planung wird es zu einem Werkzeug, das aktiv die Effizienz steigert, die Entscheidungsfindung unterstützt und sich an die individuellen Bedürfnisse jedes Teams anpasst. Die Mühe, die Sie sich im Vorfeld machen, um Ihr System auf die täglichen Abläufe abzustimmen, spart Zeit und reduziert spätere Kopfschmerzen. 

Mit eMaint X4 geht es nicht nur um die Verwaltung von Daten - es geht darum, dass Ihre Daten für Sie arbeiten.

Biografie des Autors
Nikolas Ribeiro ist Software-Produkttrainer bei der Fluke Corporation. Er führt vor Ort Schulungen zu eMaint Software und den neuesten Versionen durch, wobei er die Inhalte auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Kunden abstimmt. Außerdem bietet er Tier-1-Produktsupport und Konfigurationen an, um sicherzustellen, dass die Endbenutzer präzise und effektive Lösungen erhalten.